Sinn machen

Gang und gäbe ist im Deutschen die Formulierung, eine Sache mache Sinn. Geläufig, aber falsch. Denn im deutschen „Sinn machen“ steckt das englische Vorbild „to make sense“, dessen Verb bei der Übertragung nicht mitgenommen werden sollte. Die entsprechende Wendung lautet korrekt, eine Aussage habe oder ergebe Sinn, sei sinnig oder sinnhaft. Der alltägliche Gebrauch des Sinnmachens adelt diesen Verstoß gegen die Regeln der deutschen Sprache nicht, auch wenn er kaum jemandem auffällt. Der Teufel steckt im Detail, auch und gerade in den offen sichtlichen.